Von 8. bis 9. Juni soll in Wien der Gipfel des Weltwirtschaftsforums (WEF) stattfinden. Doch was ist des WEF überhaupt? Das WEF ist sowas wie ein Koordinierungs- und Planungstreffen zwischen den weltgrößten Firmen und Vertretern von Regierungen der mächtigen, den Welthandel bestimmenden kapitalistischen Staaten. Ein „typisches Mitglied“ ist, laut WEF, ein „global tätiges Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens 5 Milliarden US-Dollar pro Jahr“. Es sind also die einflussreichsten Banken und Konzerne, die sich da Anfang Juni in Wien treffen. Rüstungs- und Ölkonzerne, kriegstreibende Regierungen, Banken, usw. organisieren den Gipfel, um sich untereinander abzusprechen und damit weitere Vorgehensweisen in ihrem weltweiten Raubzug gegen ArbeiterInnen und Volksmassen zu planen.
Sie treffen sich um zu planen, wie sie im andauernden Kampf um weitere Einflussgebiete und Profite vorgehen. Die unzähmbare und sich immer schärfer entwickelnde Konkurrenz untereinander, zwingt sie dazu sich zumindest vorübergehend und in Teilbereichen abzusprechen. Die Konkurrenz unter ihnen, die durch so etwas wie das WEF nicht aufgehoben, sondern nur verlagert ist, entwickelt sich immer wieder zu ihrem höchsten Punkt: dem Krieg um Profite und Anlagemög-lichkeiten, womit dann auch die Regierungen der zuvor erwähnten Staaten ins Spiel kommen. Sie sollen nicht nur jetzt günstige Möglichkeiten gemäß den Interessen der Banken und Konzerne absichern, sondern mit militärischen Mitteln auch immer neue Möglichkeiten schaffen (also durch Angriffe auf andere Länder, z.B. in Afghanistan, Irak, den arabischen Staaten,…).
Wollen bzw. können die ArbeiterInnen und Völker der Länder die wegen Profitinteressen der USA, der EU, Chinas oder Russlands unterdrückt werden das nicht weiter hinnehmen, beginnen sie sich zu wehren, dann sprechen die mächtigen Staaten (die Imperialisten) nicht selten von „Terrorismus“ und dergleichen. Rebellion gegen Ausbeutung und Unterdrückung ist aber kein Terrorismus, Rebellion gegen diese Zustände ist gerechtfertigt! Die Befreiungsbewegungen, Volkskriege, in Indien, auf den Philippinen, in Peru,… sind Bewegungen die um die Freiheit der Massen in den jeweiligen Ländern kämpfen und als Ziel eine Gesellschaft haben, in der nicht die Profitinteressen des Kapitals der bestimmende Faktor sind, sondern die Bedürfnisse der Volksmassen. Sie kämpfen um ihr Recht auf Selbstbestimmung, wobei sie sich darüber klar sind, dass dafür zuerst mit der Einflussnahme der Imperialisten Schluss gemacht werden muss. Ähnlich ist es in Osteuropa und am Balkan, … wenn auch dort der ArbeiterInnen- und Volkswiderstand noch nicht so weit entwickelt ist, wie z.B. in Asien oder Lateinamerika. Der Widerstand der Balkanvölker gegen den Abbau sozialer und politischer Rechte, gegen die immer weitergehende Ausbeutung, gegen Unterdrückung und bürgerliche nationalistische Hetze, die diese Völker gegeneinander aufbringen und sie somit schwächen soll, ist gerechtfertigt und muss unterstützt werden!
Das kapitalistische System schafft es derzeit mit immer festeren Schritten, nach der Krise wieder fette Profite zu scheffeln und so die offene krisenhafte Situation für sich zumindest in Teilbereichen für beendet erklären zu können. Doch schaffen sie das nur, weil sie sich ganze Länder neu aufgeteilt und unterworfen haben – Griechenland ist dafür ein konkretes Beispiel. Dort werden Massenarbeitslosigkeit, Verelendung, massive Preissteigerungen, Kürzungen in vielen wichtigen Bereichen, etc. immer mehr zum Alltag. Doch auch dort entwickelt sich der ArbeiterInnen- und Volkswiderstand weiterhin sehr stark. Durch sogenannte „Sparpakete“ sollen die Massen vor dem Hintergrund der Krise nun weiter zur Kasse gebeten werden. Konzerne und Regierungen sanieren ihre Einnahmen und Profite auf Kosten der ArbeiterInnenklasse und Völker, deren Situation sich durch diese Belastungspakete weiter verschlechtert und wo für viele die einfachsten Lebensgrundlagen immer unleistbarer werden. Dass die Kapitalisten für ihren Profit alles tun, sehen wir aber nicht nur an Belastungspaketen, Kriegen und Verelendung. Auch Katastrophen wie die im AKW Fukushima in Japan, gehen klar auf das Konto der Herrschenden, die Atomkraftprojekte wegen überaus hoher daraus gewonnener Profite jetzt und wohl auch weiterhin bevorzugen werden. Selbstverständlich finden sich unter den Teilnehmern des WEF-Gipfels auch Repräsentanten der führenden Atomkonzerne, die nicht nur ihre Pläne für den Ausbau der Atomkraft, sondern auch für die Ausbeutung der Uran-Ressourcen in den Ländern Afrikas und Asiens durchbringen wollen.
Der WEF-Gipfel ist Ausdruck unüberbrückbarer Widersprüche zwischen den Interessen der Kapitalisten nach Ausbeutung und damit Profiten, und den Interessen der ArbeiterInnen und Volksmassen nach einem Leben, das sie nach ihren eigenen Fähigkeiten und Bedürfnissen gestalten können. Diese Widersprüche sind in keiner Weise reformierbar, sondern nur revolutionär zu lösen – durch sozialistische/volksdemokratische Revolution! Den WEF-Gipfel anzugreifen, kann ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel werden; Beteilige dich daran, hilf mit Proteste gegen den WEF-Gipfel zu entwickeln und mit uns eine revolutionäre Perspektive zu schaffen!
WEF-Gipfel angreifen! Solidarität mit den Kämpfen der ArbeiterInnenklasse und unterdrückten Völker! Nieder mit dem Imperialismus!
Beteilige Dich an den Vorbereitungen zu Demonstrationen und anderen Aktionen!Werde Teil der der übergreifenden Initiative „WEF-Gipfel angreifen!“